Was tun, wenn dein Teenager nur noch Fast Food will?
Einfache Lösungen für besorgte Eltern.
Stell dir vor, du sagst „Nein“ zu einer weiteren Stunde Fernsehen, weil du dich an die gemeinsam festgelegten Regeln hältst. Doch dein Partner hebt kurzerhand die Regel auf und erlaubt es deinem Kind.
Was passiert? Du wirst plötzlich zum „Spielverderber“ und der Partner zum „Helden“. Das Ergebnis: Dein Kind lernt, dass es beim „coolen“ Elternteil leichter bekommt, was es will.
Das schmerzt nicht nur, sondern hinterlässt Spuren:
Dieses Ungleichgewicht kann zu tiefer Frustration führen. Doch keine Sorge: Mit den richtigen Strategien könnt ihr als Elternteam zusammenfinden.
Sarah und Tom haben drei Kinder. Während Sarah konsequent Regeln durchsetzt – von Bildschirmzeiten bis zu Hausaufgaben –, ist Tom entspannter und sagt oft: „Lass die Kinder doch mal Kinder sein.“
Die Folge: Die Kinder gehen für Ausnahmen und Sonderwünsche immer zu Tom. Sarah fühlt sich zunehmend unverstanden, gestresst und wie die „Böse“ im Haus.
Nach einem gemeinsamen Coaching setzen sich Sarah und Tom zusammen. Sie definieren Regeln, die beide Elternteile gemeinsam umsetzen. Tom beginnt, in bestimmten Situationen auch „streng“ zu sein, während Sarah etwas flexibler wird.
Die Kinder merken schnell: Mama und Papa sind ein Team. Der Druck auf Sarah nimmt ab, und die Harmonie in der Familie wächst.
Redet miteinander – offen, ehrlich und ohne Vorwürfe. Sprecht darüber, wie ihr euch fühlt, was euch belastet und wo ihr Veränderungen wünscht. Nur durch klare Kommunikation könnt ihr eure Erziehungsstile in Einklang bringen.
Einheitliche Ziele und Werte helfen, Konflikte zu vermeiden. Ein klares „Wir stehen zusammen“ zeigt Kindern, dass beide Eltern die gleiche Linie vertreten.
Keiner muss immer der „Strenge“ oder der „Coole“ sein. Beide Eltern sollten in der Lage sein, beide Rollen zu übernehmen, um das Gleichgewicht zu wahren.
Ein liebevoller Blick auf Erziehung bedeutet nicht nur Konsequenzen, sondern auch Wertschätzung und Belohnung. Positive Verstärkung motiviert Kinder nachhaltig.
Manchmal hilft der Blick von außen. Ein Familiencoach oder eine Erziehungsberatung kann euch dabei unterstützen, Rollenbilder zu verändern und eure Kommunikation zu stärken.
Jeder Schritt, den ihr gemeinsam geht, schafft Entspannung und Vertrauen. Wenn ihr als Team auftretet, spürt das auch euer Kind: Klarheit, Sicherheit und ein Gefühl der Geborgenheit. Das nimmt Druck von euch beiden.
Schon kleine Veränderungen, wie gemeinsame Absprachen oder regelmäßige Elternzeit zu zweit, können eine große Wirkung haben. Denkt daran: Niemand muss perfekt sein. Was zählt, ist, dass ihr euren Weg gemeinsam findet.
Oft liegt es an unterschiedlichen Erziehungsstilen oder fehlender Absprache. Wenn ein Elternteil sich für Regeln und Konsequenzen verantwortlich fühlt, während der andere lockerer agiert, entsteht schnell ein Ungleichgewicht.
Sprich offen und ohne Vorwürfe darüber, wie du dich fühlst. Erkläre, warum es wichtig ist, gemeinsam als Team aufzutreten, und schlage konkrete Schritte vor, die ihr zusammen gehen könnt.
Kinder lernen schnell, wie sie Regeln umgehen können. Dadurch entstehen Unsicherheiten, Streit und möglicherweise sogar Vertrauensprobleme in der Familie.
Setzt euch zusammen und besprecht, was euch wichtig ist. Definiert klare, gemeinsame Werte und erstellt konkrete Regeln, die ihr beide konsequent umsetzen könnt.
Ein dauerhaftes Ungleichgewicht kann zu Verwirrung und Unsicherheit beim Kind führen. Es braucht klare, einheitliche Botschaften von beiden Elternteilen, um sich sicher und geborgen zu fühlen.
Arbeitet bewusst daran, Rollen zu tauschen: Gib deinem Partner auch mal die „strengere“ Rolle und übernimm du die „coole“. Das schafft Ausgleich und entlastet dich.
Sprich klar und freundlich mit deinem Kind. Erkläre, dass Mama und Papa gemeinsam entscheiden, was gut für die Familie ist, und dass die Regeln für alle gelten.
Sucht ein ruhiges Gespräch, um gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Vielleicht braucht dein Partner Unterstützung dabei, konsequent zu bleiben. Hier kann auch ein Coaching helfen.
Lob und Anerkennung stärken das Selbstbewusstsein deines Kindes und fördern gutes Verhalten. So entsteht eine Erziehung, die nicht nur auf Konsequenzen basiert.
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