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Lesedauer: 6 Minuten

Lernen lernen – Wie Kinder in jedem Alter lernen, richtig zu lernen

Einleitung

„Setz dich hin und mach deine Hausaufgaben!“ Kommt dir dieser Satz bekannt vor? Für viele Eltern ist es eine tägliche Herausforderung, ihre Kinder zum Lernen zu motivieren.

Doch oft liegt die Schwierigkeit nicht in der Motivation, sondern darin, dass Kinder nie richtig gelernt haben, wie sie lernen können. „Lernen lernen“ ist eine Fähigkeit, die entscheidend für den schulischen Erfolg und das Selbstvertrauen deines Kindes ist.

In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du dein Kind in verschiedenen Altersgruppen beim Lernen unterstützen kannst – mit passenden Techniken und einfachen Tipps, die für mehr Spaß und Erfolg im Schulalltag sorgen.

Inhaltsverzeichnis

  • Warum ist „Lernen lernen“ so wichtig?
  • Effektive Lernmethoden für Grundschulkinder (6–9 Jahre)
  • Lerntechniken für Kinder im Alter von 10–13 Jahren
  • Lernstrategien für Jugendliche (14–17 Jahre)
  • Typische Lernhindernisse und wie du sie gemeinsam überwindest
  • Motivationstipps für Eltern und Kinder
  • Zusammenfassung und Fazit
  • Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Warum ist „Lernen lernen“ so wichtig?

„Lernen lernen“ bedeutet, dass Kinder Fähigkeiten entwickeln, um eigenständig Wissen aufzunehmen und zu behalten.

Viele Kinder quälen sich durch den Schulstoff, ohne zu wissen, dass es Methoden gibt, die Lernen einfacher und angenehmer machen.

Die Fähigkeit, richtig zu lernen, stärkt nicht nur die schulischen Leistungen, sondern fördert auch das Selbstbewusstsein und die Freude am Entdecken.

Ein Kind, das weiß, wie es effektiv lernen kann, geht sicherer und entspannter durch die Schulzeit und kann auch später Herausforderungen besser meistern.

Effektive Lernmethoden für Grundschulkinder (6–9 Jahre)

Grundschulkinder lernen am besten, wenn es spielerisch und interaktiv ist. Die Methoden sollten einfach, bunt und auf die Neugier der Kinder abgestimmt sein.

Technik 1: Bewegung ins Lernen integrieren
Kinder in diesem Alter sitzen oft nicht gern still – das müssen sie auch nicht! Lernen und Bewegung lassen sich leicht kombinieren.

Technik 2: Farben und Visualisierung einsetzen
Kinder denken oft in Bildern und Farben. Visuelle Lernmethoden erleichtern ihnen das Verständnis und helfen, Gelerntes zu behalten.

Technik 3: Kurze Lerneinheiten und Pausen
Konzentration ist bei Grundschulkindern oft begrenzt. Kurze Einheiten helfen, das Lernen positiv zu erleben.

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Lerntechniken für Kinder im Alter von 10–13 Jahren

Mit zunehmendem Alter können Kinder abstrakter denken und langsam anfangen, mehr Verantwortung für das eigene Lernen zu übernehmen. In dieser Phase sollten Lerntechniken strukturierter und gezielter sein.

Technik 1: Lernpläne und Zeitmanagement
Kinder zwischen 10 und 13 Jahren können anfangen, Lernzeiten selbst zu planen. Ein einfacher Wochenplan hilft, Überblick und Struktur zu schaffen.

Technik 2: Inhalte vertiefen und Zusammenhänge erkennen
In diesem Alter verstehen Kinder zunehmend die Verbindungen zwischen verschiedenen Themen und können Wissen vernetzen.

Technik 3: Gedächtnistechniken und Eselsbrücken
Gedächtnistechniken erleichtern das Merken von Fakten und helfen, Wissen spielerisch zu verinnerlichen.

Lernstrategien für Jugendliche (14–17 Jahre)

Jugendliche haben meist schon eine Vorstellung von ihrer Lernweise und können komplexere Methoden nutzen, um Lernstoff gezielt zu verarbeiten.

Technik 1: Eigenverantwortliches Lernen und Selbstorganisation
In dieser Altersgruppe geht es darum, selbstständig zu lernen und die Verantwortung für den eigenen Erfolg zu übernehmen.

Technik 2: Vertiefen und Verstehen statt Auswendiglernen
Das Verständnis des „Warum“ und „Wie“ wird für Jugendliche immer wichtiger, um Inhalte langfristig zu behalten.

Technik 3: Nutzung von digitalen Lernhilfen
Digitale Werkzeuge bieten Jugendlichen eine moderne und interaktive Möglichkeit, Lerninhalte zu vertiefen.

Typische Lernhindernisse und wie du sie gemeinsam überwindest

Viele Kinder und Jugendliche stoßen beim Lernen auf Herausforderungen. Hier einige Hürden und wie du ihnen helfen kannst, diese zu bewältigen:

  • Konzentrationsprobleme
    Schaffe einen ruhigen, ablenkungsfreien Lernplatz und setze auf kurze Lerneinheiten (z. B. 25 Minuten lernen, 5 Minuten Pause). Bewegungspausen helfen, die Konzentration wiederherzustellen.
  • Angst vor Fehlern
    Zeige deinem Kind, dass Fehler zum Lernen dazugehören und eine Chance zum Wachsen sind. Arbeitet gemeinsam an Lösungen und vermeidet Kritik, die entmutigt.
  • Überforderung
    Zerlege große Aufgaben in kleine, überschaubare Schritte. Unterstütze dein Kind dabei, Prioritäten zu setzen, und erkenne Fortschritte an – auch kleine Schritte zählen.
  • Mangelndes Selbstvertrauen
    Lobe die Anstrengungen deines Kindes und nicht nur das Ergebnis. Zeige ihm, dass es Fortschritte macht und seine Fähigkeiten Schritt für Schritt verbessert.
  • „Das bringt doch nichts“-Denken
    Verknüpfe den Lernstoff mit den Interessen deines Kindes und erkläre den praktischen Nutzen, etwa bei Mathe für den Alltag oder Englisch für Reisen und Hobbys.

Motivationstipps für Eltern und Kinder

  • Finde heraus, was dein Kind begeistert
    Verknüpfe den Lernstoff mit Hobbys oder Themen, die dein Kind lieben (z. B. Fußballstatistiken oder Lieblingslieder).
  • Setze auf Belohnungen
    Kleine Erfolge wie ein Lob, eine Pause oder eine besondere Aktivität fördern die Motivation.
  • Lerne gemeinsam
    Zeige deinem Kind, dass du Teil des Prozesses bist. Lies zusammen, löse Aufgaben und feiere Erfolge gemeinsam.
  • Schaffe eine Routine
    Feste Lernzeiten mit kleinen Ritualen wie einem Snack oder kurzen Spielen sorgen für Struktur und Entspannung.
  • Sei ein Vorbild
    Kinder orientieren sich an ihren Eltern. Zeige, dass Lernen Spaß machen kann, indem du selbst neugierig und wissbegierig bleibst.

Zusammenfassung und Fazit

„Lernen lernen“ ist ein wichtiger Schritt, um deinem Kind den Schulalltag zu erleichtern und es auf den eigenen Lernweg zu bringen.

Grundschulkinder profitieren von spielerischen und visuellen Methoden, während ältere Kinder durch Struktur und Transferfähigkeiten besser lernen.

Jugendliche lernen zunehmend selbstständig und können digitale Tools als Unterstützung nutzen.

Mit diesen altersgerechten Techniken legst du eine wertvolle Basis, damit dein Kind sein volles Potenzial entfalten kann.

FAQ

Warum ist „Lernen lernen“ so wichtig?
„Lernen lernen“ bedeutet, Methoden zu entwickeln, die das Lernen effizienter und nachhaltiger machen, sodass das Kind selbstständig Wissen aufbauen kann.

Welche Lernmethoden sind für Grundschulkinder geeignet?
Spielerische Ansätze wie Bewegung, Farben und kurze Lerneinheiten sind ideal für Grundschulkinder.

Wie können Kinder ab 10 Jahren besser lernen?
Strukturierte Lernpläne, Gedächtnistechniken und das Verknüpfen von Wissen mit Alltagssituationen helfen Kindern ab 10 Jahren.

Wie unterstützt man Jugendliche beim selbstständigen Lernen?
Selbstorganisation, digitale Lernhilfen und das tiefergehende Verständnis von Themen fördern eigenverantwortliches Lernen.

Was tun, wenn das Kind keine Motivation zum Lernen hat?
Finde heraus, was dem Kind Freude macht, und baue dies spielerisch ins Lernen ein. Lob und kleine Erfolge fördern die Motivation.

Wie gehe ich mit Lernblockaden um?
Finde gemeinsam heraus, was die Blockade auslöst, und arbeite schrittweise an einer Lösung, etwa durch positive Erlebnisse oder kleine Teilerfolge.

Können digitale Lernhilfen wirklich helfen?
Ja, digitale Tools bieten Abwechslung und interaktive Ansätze, die das Lernen erleichtern können.

Wie wichtig sind regelmäßige Pausen?
Sehr wichtig! Pausen helfen dem Gehirn, das Gelernte zu verarbeiten und die Konzentration zu bewahren.

Was kann ich tun, wenn mein Kind Prüfungsangst hat?
Prüfungsangst lässt sich durch Entspannungsübungen und gute Vorbereitung reduzieren.

Sollten Eltern beim Lernen immer dabei sein?
Eltern sollten vor allem unterstützen und bei Bedarf da sein, aber das eigenständige Lernen fördern.

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